Über 100 Jahre Zeitmessung über den Wolken
Unsere Geschichte ist geprägt von der Zeitmessung über den Wolken, wie einige herausragende Fliegermodelle aus unserer Museumssammlung zeigen.
Bei Hamilton blicken wir mit Stolz auf eine lange Geschichte der Unterstützung von Piloten zurück. Nachdem wir unser Renommee als Hersteller von zuverlässigen und präzisen Uhren beim Bau der ersten Eisenbahnstrecken gefestigt hatten, war es nur noch ein kleiner Schritt bis in den Himmel.
Seit 1918 fertigen wir Uhren und Bordinstrumente für professionelle Piloten. Jede Uhr wird zu einem ganz bestimmten Zweck entwickelt, und jede einzelne hat ihren Platz in der Geschichte von Hamilton. Im Folgenden beschäftigen wir uns mit einigen herausragenden Fliegeruhren aus unserer großen Museumssammlung.
Diese frühe Armbanduhr von 1918 wurde für Piloten und Soldaten entwickelt. Auf einer historischen Printwerbung stand: „Hamilton is the watch of U.S. Mail Aviators“ (Hamilton ist die Uhr der U.S. Postflieger). Sie verwies auf die Tatsache, dass Hamilton Uhren die offiziellen Zeitmesser des ersten U.S. Luftpostdienstes zwischen New York, Philadelphia und Washington D.C. waren. Diese Uhr ist eines unserer ersten Fliegermodelle.
Ein Modell, das mit diesem aus den 1930er-Jahren identisch ist und mit dem berühmten Hamilton 992 Uhrwerk ausgestattet war, begleitete Admiral Richard E. Byrd auf seiner ersten Antarktisexpedition.
Diese H-37500 Uhr zum Messen verstrichener Zeiten von 1944 gehört zu den ersten Beispielen dieser spezifischen Uhren, die von Hamilton für die U.S. Navy gefertigt wurden. Ursprünglich war sie für die Verwendung im F-4U Corsair Flugzeug vorgesehen. Die verschiedenen Anzeigen dienen als Datumsanzeige, als Stoppuhr, messen die verstreichende Zeit und zeigen auf dem 24-Stunden Hauptzifferblatt in „Militärzeitoptik“ die Uhrzeit an. Diese Funktionen unterstützten die Piloten und Lotsen nicht nur bei der Navigation, sondern auch bei der präzisen Aufzeichnung ihrer Flugzeiten.
Diese Standardausgabe einer Militärarmbanduhr stammt aus den 1950er-Jahren. Das Handaufzugswerk verfügt über eine „Hack-Funktion“, die mittlerweile zur Basisausrüstung aller mechanischen Uhren gehört. Sie sorgt für eine präzise Synchronisierung. Beim Herausziehen der Krone bleibt das Uhrwerk stehen. Das bedeutet, dass alle Piloten die Uhrwerke in ihren Uhren zum exakt gleichen Zeitpunkt wieder zum Laufen bringen können, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Schritte ihrer Mission zeitlich perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Dieser Stundenmesser für Flugzeugmotoren stammt aus den 1960er-Jahren und gehört zu den Tausenden, die von Hamilton Watch Co. in Lancaster, PA. gefertigt wurden. Diese auch als „Hobbs Meter“ bekannten Geräte werden in der Luftfahrt genutzt, um zu messen, wie lange ein Flugmotor läuft. Nach dem Flug wird diese Zeit gewöhnlich im Logbuch des Piloten verzeichnet.
Insgesamt fertigte Hamilton zwischen 1965 und 1976 knapp 40.000 Armbanduhren für das britische Militär. Dieses W10 Modell wurde zwischen 1973 und 1976 an Militärpersonal ausgegeben und verfügt über das 649 Handaufzugswerk. Die W10 Markierung erhielten alle Uhren, mit denen die Mitglieder der britischen Armee ausgestattet wurden. Die Uhren, die wie diese hier an die Mitglieder der Royal Air Force ausgegeben wurden, erhielten gewöhnlich den Namen „6BB“.